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Hochstätter schimpft über Schiedsrichter

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VfL Bochum: Hochstätter schimpft über Schiedsrichter
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Der VfL kassiert zwei Gegentore in der zweiten Hälfte und damit die erste Saisonniederlage. Die Bochumer machen zu wenig aus ihrer Dominanz und haben auch noch Pech mit Aluminium.

Ausgerechnet Rico Benatelli. Der Ex-Bochumer, machte den Deckel drauf. 2:0. Schluss. Aus. Der VfL haderte - Würzburg tanzte. Die Kickers bleiben seit fast einem Jahr zu Hause unbesiegt, der VfL kassierte dagegen seine erste Saisonniederlage.

Trainer Gertjan Verbeek musste wegen der zahlreichen Ausfälle umstellen. Innen verteidigte Anthony Losilla, rechts Russell Canouse. Als Sechser und damit Losilla-Ersatz vertraute der Trainer Thomas Eisfeld, dessen Position als Zehner Johannes Wurtz einnahm.

Würzburg hat in gut einem Jahr den Sprung von der 4. in die 2. Liga geschafft, da sind die Klagen einiger Anwohner gegen den Lärm aus der Flyeralarm-Arena nur ein leises Nebengeräusch in der schicken Stadt am Main. Tatsächlich war die Stimmung prächtig unter den 10 500 Fans, und sie wurde in den ersten Minuten noch mehr von den Kickers angeheizt als von der heißen Septembersonne. Würzburg begann beherzt, aggressiv, ließ Bochum im Zweikampf wie einen Neuling aussehen. Glück für den VfL, dass nach nur 60 Sekunden Elia Soriano, völlig frei nach einem Einwurf, im Fünfmeter-Raum den Ball nicht traf. Ein Schuss von Daghfous zischte übers Tor, Eisfeld klärte kurz vor der Linie, und in Minute 12 parierte Manuel Riemann an seinem 28. Geburtstag einen Schuss von Kickers-Debütant Diaz.

Doch nach 15 Minuten ließen die frühen Attacken der Gastgeber nach, Bochum übernahm nun zusehends die Kontrolle, ohne jedoch offensiv Akzente setzen zu können. „Die Mannschaft”, lobte Sportvorstand Christian Hochstätter hinterher, „hat es 75 Minuten lang gut gemacht.” Nur ein Freistoß von Eisfeld links neben das Tor allerdings sorgte für etwas Torgefahr, ehe es in der Schluss-Sekunde doch einmal brenzlig wurde für Würzburgs Torwart-Dino Robert Wulnikowski: Nach Doppelpass mit Nils Quaschner, der als einzige Spitze selten in Szene gesetzt wurde, parierte er Kevin Stögers Schuss. Der Linksaußen wurde dabei von Schoppenhauer bedrängt und forderte einen Elfmeter, die Pfeife aber blieb stumm. Womöglich zu Unrecht. Am Ende des Abends zählte Hochstätter drei Elfmeter, die Schiedsrichter Alexander Sather nicht pfiff. Ein weiteres Mal wurde Stöger getroffen, einmal Johannes Wurtz im Gesicht, der Mittelfeldspieler verließ mit blutender Platzwunde das Feld. „Der Schiedsrichter hat uns das Spiel verloren”, wetterte Manager Hochstätter.

Der VfL kam zielstrebiger, griffiger, bissiger aus der Kabine Fakt ist: Der VfL kam zielstrebiger, griffiger, bissiger aus der Kabine, drängte Würzburg nun tief in die eigene Hälfte, schlug aber kein Kapital aus seiner spielerischen Überlegenheit. Und hatte auch Pech, als Quaschner aus halblinker Position nur den Pfosten traf und Tom Weilandt mit seinem Nachschuss bei Junior Diaz hängen blieb (47.). Doch mitten in diese Phase stachen die Würzburger eiskalt zu. Nach einem Ballverlust von Weilandt verwandelte Soriano, stark freigespielt von Schröck, den Tempogegenstoß zum 1:0 (62.).

„Das Umschaltspiel war gut, aber das Tor hat eigentlich Bochum gemacht”, ärgerte sich Verbeek. Weilandt wollte sein Malheur schnell gutmachen, sein Schuss strich knapp links vorbei (67.). Der VfL versuchte viel gegen aufopferungsvoll verteidigende Kickers, fand aber die entscheidende Lücke nicht. Auch nicht mit Mlapa und Saglam und Dawidowicz, als Verbeek dann auch noch Losilla und Bastians nach vorne schickte. Den Schuss des Kapitäns klärte Keeper Wulnikowski, ehe Rico Benatelli den Rest Hoffnung im Bochumer Netz versenkte.

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